Selbstorganisation

Montag ist Sabrina-Tag

11.11.2024

Wenn ich eine Business-Regel habe, dann ist es wahrscheinlich, dass Montage nur für mich sind. Diese Regel breche ich nur in absoluten Ausnahmefällen. Montage sind for the funs, the games und Routinearbeiten, die sonst keine Zeit finden.

Meine kleine Montagsroutine

Montage beginnen bei mir in der Regel damit, dass ich meinen Schreibtisch aufräume. Darauf hab ich nämlich freitags oft keinen Bock und lade ihn auch oft am Wochenende mit extra Quatsch voll. Also startet der Montag mit einem kurzen Reset, Ordnung reinbringen und so quasi auf einem leeren Blatt beginnen.

Als nächstes nehme ich meinen Papier-Planer zur Hand und lege meine To-Do und Done-Liste an, in die To-Do schaffen es nur die drei, vier wichtigsten Punkte, die Done-Liste darf sich im Wochenverlauf mit allen Dingen füllen, die ich erledigt habe. Wenn diese beiden Aufgaben erledigt sind, klappe ich erst den Laptop auf und räume auch hier erstmal auf. Kurz mal durch den Desktop und den Downloadsordner fegen und alle Dateien, die sich in der letzten Woche an beiden Orten angesammelt haben löschen oder an ihren sinnvollen Platz verschieben. Meist lösche ich allerdings nur, wenn ich ehrlich bin.

Wenn auch das geschafft ist, bearbeite ich kurz meine Buchhaltung und weil ich das wirklich jeden Montag mache, brauche ich dafür nicht mehr als 10 Minuten. Mega! Ich freu mich auf jeden Fall immer über meine Struktur und Routine, wenn jemand anderes darüber jammert, alle paar Monate den Schuhkarton mit den Rechnungen rauszukramen, weil die Umsatzsteuervoranmeldung ansteht.

Erst, wenn das alles erledigt ist, öffne ich meinen Posteingang und scanne kurz durch die Mails, die seit Freitag eingegangen sind. Meist nur Newsletter und unwichtiger Quatsch, tbh. Auch hier kommt jede Mail an ihren Ort: entweder in den passenden Ordner, in den Papierkorb oder sie darf so lange im Posteingang bleiben, bis ich sie bearbeitet habe. Mein Posteingang fungiert nämlich als To-Do Liste für alles, was so reinkommt.

Für all diese Routine-Tasks benötige ich in der Regel weniger als eine Stunde und dann fängt der Sabrina-Tag erst so richtig an.

Etwas für mich tun

Der Zeitslot ab 10:00 Uhr ist aktuell für Niederländischunterricht geblockt. Einfach mal was tun, was nichts mit Business, Projekten, Websites, Island, Haushalt oder SEO zu tun hat. Einfach mal was tun, was einfach nur Spaß macht. Gerade ist das für mich Niederländisch. Das „etwas für mich“ ist natürlich flexibel und kann sich auch im Umfang ändern, im September bin ich z.B. jeden Tag radgefahren, vorher habe ich mich mit einem Buch auf’s Sofa gehauen und gelesen. Nach dieser wirklich anstrengenden Me-Time mach ich dann meist erstmal Mittagspause, auch als Cut zum Nachmittagsprogramm.

Etwas für’s Business tun

Nachmittags steht meist das Business im Fokus. Ohne konkrete Aufgaben, komplett offen. Bock auf Strategie? Ich mach Strategie. Bock drauf, einen Blogbeitrag zu schreiben? Dann mach ich das. 2 Stunden Onlinekurs bingen? Go for it! Hier ist es mir wichtig, entweder am Business oder an meinen Skills zu arbeiten, ganz ohne Druck durch Projekte, Kunden oder irgendwelche anderen externen Faktoren. Ganz ohne schlechtes Gewissen, weil ich in dieser Zeit ja auch Geld verdienen könnte (was ja hintenrum in der Zukunft idealerweise durch diese Dinge auch passieren wird).

Warum der Sabrina-Tag?

Ich mag’s, so entspannt in meine Woche zu starten und die Dinge zu erledigen, für die sonst oft keine Zeit ist oder die ich versuche, noch irgendwie reinzuschieben, meist im klaren Wissen, dass ich nach x Stunden Kundenprojekt ganz bestimmt keinen Bock mehr habe, Rechnungen zu sortieren oder eine Speedbuild-Challenge zu machen. Bevor man selbst hinten runterfällt, muss man sich halt seinen Platz schaffen 🤷‍♀️ Und genau das mache ich mit meinem Montag.